Circular Economy – mehr nachhaltiger Wohlstand und Lebensqualität

Der nicht nachhaltige Ressourcenverbrauch der linearen Wirtschaft macht den Wandel zur Circular Economy täglich dringender. ZUSÄTZLICH zur Ressourcenschonung wird die Umstellung auf Circular Economy Prinzipien mehr Arbeitsplätze, höheren Lebensstandard und Lebensqualität in Entwicklungs- und Schwellenländern schaffen. Die heutigen Informationstechnologien ermöglichen neue Geschäftsmodelle, die vor 10-15 Jahren nicht denkbar waren. Und das Bevölkerungswachstum erzwingt die Beschleunigung der wirtschaftlichen Entwicklung. 

Plastik überall – hier in Hanoi

Think Tanks wie Chatham House haben bereits sehr gute erste Analysen zu „Circular Economy for Sustainable Development“ vorgelegt, die mit Praxisbeispielen aus der Politikberatung und konkreten Umsetzungen in Entwicklungs- und Schwellenländern ergänzt werden müssen. Die deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) oder die Europäische Investitionsbank (EIB) stellen sich bereits den Herausforderungen, die eine Circular Economy für den Finanzsektor bringen wird.

Der staatlichen internationalen Entwicklungszusammenarbeit, die überwiegend vom BMZ, dem  Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, finanziert wird, steht vor der Aufgabe, den Weg aus der linearen Wirtschaft heraus zu fördern. Hier wären neue Ansätze und Vorgehensweise Zusammenarbeit mit der internationalen Wirtschaft erforderlich, um die Wirtschafts-, Industrie-, Energie- und Agrarpolitik von Partnerländern mit dem Ziel des Aufbaus einer modernen Circular Economy zu beraten. Bisher wird die „Kreislaufwirtschaft“ aber leider noch zu sehr auf die Abfallwirtschaft fokussiert, wie die an sich sehr sinnvolle Prevent Waste Alliance zeigt (s. unser Arbeitsfeld „Reduzierung des Eintrages von Plastik in die Umwelt“).

Das BMU (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit) sieht Chancen in der Circular Economy für Deutschland, ist aber in der internationalen bilateralen Zusammenarbeit nur sehr begrenzt zu Umwelt- und Wirtschaftsthemen aktiv. Hier liegen Chancen in multilateralen Foren die Circular Economy zu fördern.

Das BMWi (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) sieht zu Recht seine Aufgaben in der deutschen Wirtschaftspolitik und nicht in der Übertragung von Kenntnissen und Erfahrungen in die Zusammenarbeit mit Entwicklungs- und Schwellenländern. Leider gibt es aber bisher keine Anzeichen, dass eine Roadmap wie in Finnland für die deutsche Wirtschaft und Gesellschaft angestrebt wird. 

Wir beraten unter Nutzung von internationalen Netzwerken interessierte Unternehmen, Institutionen, Stiftungen und Impact Investoren, unter welchen Bedingungen sie unter Anwendung der Circular Economy Prinzipien profitable Geschäfte mit hohen sozialen Wirklungen etablieren und nachhaltig gestalten können.